Dass BASF im laufenden Jahr ein Konjunkturopfer wird, schien eigentlich ausgemachte Sache. Die Aktie musste deswegen im zweiten Halbjahr 2014 einen deftigen Absturz hinnehmen. Nun zeigt sich aber, dass die Bären vielleicht voreilig waren.
Natürlich war das Unternehmen selbst auch mitschuldig, dass mit einem Mal der große Pessimismus ausbrach. Denn das Management hatte im November wegen einer unerwartet schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung das Ziel für 2015, ein EBITA von 14 Mrd. Euro, kassiert. Stattdessen wurden 10 bis 12 Mrd. Euro als realistisch angesehen.
Es folgten etliche Abstufungen - und neuer Druck auf die Aktie. Doch die trübe gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat auch ihre positive Seite für BASF, und das gerät nun mehr und mehr in den Blickpunkt. Denn die gesunkenen Rohstoffpreise bedeuten auch eine Kostenentlastung, und der gefallene Euro verbessert die globale Wettbewerbsfähigkeit.
Die Analysten der Deutschen Bank sehen in einer aktuellen Analyse daher gute Chancen für positive Überraschungen aus dem Sektor und bleiben auch für BASF bullish, das Kursziel wird auf 89 Euro taxiert.
Das scheint in der Tat in den nächsten Wochen realistisch, wenn das Management Ende Februar einen positiven Ausblick für das Geschäftsjahr 2015 ausgibt, wovon wir wegen der verbesserten Rahmenbedingungen ausgehen. Die Messlatte für die EBITDA-Prognose von Seiten der Analysten liegt mit 10,55 Mrd. Euro im Durchschnitt jedenfalls nicht allzu hoch.
Im Vorfeld könnte die Aktie nach dem massiven Kursanstieg der letzten Wochen noch einmal konsolidieren, eventuell bis zur entscheidenden Unterstützung bei 75 Euro. Rückschläge in diese Region sind spekulative Kaufgelegenheiten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass BASF Ende Februar eine positive Prognose für 2015 abgibt, kann im Fall einer vorherigen Konsolidierung der Aktie ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 48,60 Euro.
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